Dynamische Differenzkalorimetrie ( DSC )
Akkreditierte Methode zur Kunststoffcharakterisierung, Kunststoffanalyse
Die dynamische Differenzkalorimetrie ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihrer hohen Aussagekraft der Ergebnisse eine der am häufigsten eingesetzten Methoden der Thermischen Analyse. Mit ihr lässt sich eine Vielzahl von Materialien wie Polymere, Harze, Composites oder andere organische Stoffe untersuchen. Dabei werden Wärmestromdifferenzen zwischen einer Probe und einer Referenzprobe während eines kontrollierten Temperatur-Zeit-Programmes gemessen. Aus diesen Daten können wertvolle Informationen für die Forschung und Qualitätskontrolle von Polymeren gewonnen werden:
Schmelz- und Glasübergangstemperaturen
Schmelz-, Kristallisations- und Reaktionsenthalpien
Kristallinitätsgrad
Vernetzung
Aushärtegrad für Harze
Reaktionskinetik
Spezifische Wärmekapazität
Zu den typischen Anwendungsmöglichkeiten der DSC gehören beispielsweise die Untersuchung der morphologischen Strukturen, die Unterscheidung von Kunststofftypen, die Erkennung von Chargenunterschieden bei Formmassen, die Untersuchung des Einflusses der Verarbeitungsbedingungen auf die Werkstoffgüte, Auswirkungen von Additiven, Alterungseinflüsse, Zersetzungseffekte, Schadensanalysen und Reinheitsbestimmungen.